21 neue Wohnungen und Erweiterung der Quartierstiefgarage in Piding
Als Fortsetzung der Quartiersentwicklung nach dem Neubau der beiden Wohnhäuser Auenstraße 23 und 25 in den Jahren 2018 bis 2021 sowie der Generalmodernisierung der Ahornstraße 52-56 im vergangenen Jahr wurde jetzt mit dem Neubau von 21 barrierefreien 1,5- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit 37 bis 107 m² Wohnfläche begonnen. Außerdem wird die bestehende Tiefgarage um 37 Stellplätze erweitert und 29 Außenstellplätze errichtet. Hierfür werden insgesamt rd. € 8,3 Mio. investiert.
Für das neue Projekt gaben nun Vertreter des Bauherrn, der Politik und der Bauwirtschaft mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss. Wohnbauwerk-Geschäftsführer Florian Brunner hob die wichtigsten Themen der Wohnungswirtschaft in seiner Rede hervor:
Bezahlbares Wohnen
Zum wiederholten Mal schafft das Wohnbauwerk öffentlich-geförderten Wohnraum im EOF-Programm des Freistaats Bayern. Die durch die Mieter zu tragende Kaltmiete wird aufgrund der einkommensorientierten Förderung zwischen 6,00 und 8,00 je m² Wohnfläche liegen. Die Regierung von Oberbayern wird das Vorhaben voraussichtlich mit Darlehen und Baukostenzuschüssen in Höhe von € 6,7 Mio. finanzieren und fördern.
Nach Fertigstellung dieses Neubaus hat die Gesellschaft in den letzten Jahren rd. 90 Neubau-Wohnungen fertig gestellt und damit seinen eigenen Bestand auf rd. 1.300 Wohnungen erhöht haben.
Nachhaltigkeit und Energieeinsparung
Der Neubau in Niedrigenergiebauweise wird nach dem Effizienzhaus55-Standard errichtet. Die Beheizung und Warmwasserversorgung erfolgt im Sommer und in der Übergangszeit überwiegend mit einer großen Solaranlage. Im Herbst und Winter kommt eine Luft-Wärmepumpe mit Strom aus der eigenen Fotovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher zum Einsatz und die Spitzenlast deckt die Erdgasheizung aus dem Nachbarhaus ab.
Das Gebäude wird mit einem modernen, mit Perliten gefüllten Ziegel und somit ohne Wärmedämmverbundsystem erstellt.
Durch die Nachverdichtung innerhalb einer vorhandenen Bebauung werden auch keine neuen Bauflächen verbraucht und die vorhandene Infrastruktur besser ausgenutzt. Urban-Gardening, eine Erweiterung der Biosphären-Blumenwiese, eine Regenwasser-Zisterne, eine Ladestation für Elektroautosund Fahrräder sowie eine Verleihstation für E-Lastenfahrräder runden die Themen Mobilität und Nachhaltigkeit ab.
Demografischer Wandel
Die vollständig barrierefreie Gestaltung der Wohnanlage mit Aufzug erleichtert den späteren Bewohnern das Leben deutlich. Auch trägt es für die ältere Generation dazu bei, im gewohnten Wohnumfeld so lange wie möglich zu verbleiben. Dies ist gerade an diesem Standort wichtig, da das Wohnbauwerk hier mehrere Wohnanlagen mit rd. 60 Wohnungen vermietet, die nicht barrierefrei sind.
Digitalisierung
Die beiden Wohnhäuser erhalten einen Kabelanschluss und voraussichtlich einen Glasfaseranschluss, womit die Mieter mit bis zu 1 Gbit/Sekunde im Download surfen können. Alle Wohnräume werden mit Multimedia-Dosen und einer EDV-Verkabelung ausgestattet.
Landrat Bernhard Kern als Aufsichtsratsvorsitzender des Wohnbauwerks hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Wohnungsneubaus und des Wohnbauwerks als kommunale Gesellschaft vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen beim Thema bezahlbares Wohnen hervor. Er verwies ferner auf die Beurkundung der Kapitalerhöhung beim Wohnbauwerk in der vergangenen Woche und die Beschlüsse der elf kommunalen Gesellschafter des Unternehmens zur Finanzierung und Unterstützung von Wohnungsbauprojekten
Pidings 1. Bürgermeister Holzner zeigte sich ebenso erfreut, dass das Wohnbauwerk in der Gemeinde seine bestehende Wohnanlage im Innenbereich durch Nachverdichtung weiterentwickelt und so sparsam mit Flächen umgegangen wird.
83471 Berchtesgaden, den 24. Juli 2023
Florian Brunner
Geschäftsführer
Telefon: +49 8652 95680
e.mail: florian.brunner@wohnbauwerk-bgl.de
Foto von links:
Bernhard Haym (Bau und Service Hillebrand GmbH), Martin Schoberth (ibsp), Thomas Gollwitzer (HLS Planer), Hannes Holzner (1. Bürgermeister von Piding), Florian Brunner (Geschäftsführer des Wohnbauwerks), Bernhard Kern (Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender), Wolfgang Schulze (Schulze-Dinter Architekten GmbH), Johann Walch (Bereichsleiter des Wohnbauwerks), Armin Wierer (1. Bürgermeister von Bayerisch Gmain)